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Meine Finca an der Ostküste von Mallorca

Antonio, ein guter Bekannter, lebt auf Mallorca, arbeitet auf dem Festland und ist total nett. Dieser Tage rief er mich freudig an: „Wenn ich am Wochenende auf die Insel komme, dann koche ich dir eine Paella, sowas hast du noch nicht gesehen.“ Ich war aus verschiedenen Gründen äußerst begeistert, denn Antonio wollte endlich sein vor Monaten gegebenes Versprechen einlösen, ich würde nicht kochen und nur essen müssen und Antonio und seine Frau Sinti würden endlich mal einen Blick auf „meine“ <link _blank internal-link auf>Finca in der Nähe von Cala Ratjada werfen, die ich regelmäßig miete.

Dort bin ich so etwas wie ein Stammgast, denn ich komme mehrmals im Jahr mit meinem Lebensgefährten an die Ostküste von Mallorca, um mal so richtig auszuspannen. Da ich als freie Journalistin in Bochum arbeite und auf Mallorca Internetzugang habe, kann ich auch dort arbeiten, solange meine Texte pünktlich abgeliefert werden.

Zu „meiner“ Finca habe ich ein ausgesprochen enges Verhältnis. Sie ist immer blitzsauber, wenn ich komme, der Hausservice gehört fast schon zum Bekanntenkreis und, ganz wichtig, das Haus hat vier Schlafräume. So haben meine Kinder, die regelmäßig zu Gast sind, ihr eigenes Reich und alle sind zufrieden. An der Ostküste liebe ich die vielen kleinen Buchten, das lebendige Hafenstädtchen Cala Ratjada, die Ruhe auf dem Land und die vielen Schafe, die direkt auf meinem Nachbargrundstück klingeln. Wenn ich mich im Pool aale, gefallen sie mir besonders gut.

Also gab ich Antonio grünes Licht und schrubbte schon einmal die Riesen-Paella-Pfanne, die ich mir gekauft hatte – mit dem dazugehörigen Gestell, dem Gasring und der Gasflasche. Dieses Rüstzeug zum Zubereiten meiner Leib- und Magenspeise stelle ich immer bei einem Bauern unter, der in der Nähe wohnt und einen Schuppen für seine Gartengeräte hat.

Von Natur aus bin ich, obwohl ich gerne auch einmal ein paar Stunden ganz mit mir allein verbringe, ein geselliger  Mensch. Deshalb freute ich mich, dass zwei meiner schon großen Kinder mit ihren Lebenspartnern und Kindern am Wochenende kommen würden. Und ich lud gleich zwei liebe Freunde ein, denn zu einer großen Paella-Pfanne gehört auch eine große Paella-Runde. Ich kalkulierte, dass wir ungefähr zehn Mann sein würden und kaufte entsprechenden Vorrat an Rotwein ein.

Mit einem Buch und einem kalten Wasser verbrachte ich den Samstag am Strand von <link mallorca orte ortsinformation place detail.html _blank external-link-new-window sa coma und cala>Sa Coma. So gegen 18 Uhr wollte ich wieder gen Heimat fahren, denn um 20 Uhr wollten Sinti und Antonio anrücken, um die Pfanne zu füllen. Ich lag sehr entspannt am Strand, bis mein Handy klingelte. Sinti. Antonio sei leider auf seiner Baustelle in Valencia verhindert, könne nicht kommen, aber sie würde sehr gerne Paella essen und ob ich nicht mal eben kurz die Sachen einkaufen könne. „Deine Paella“, so betonte sie, „ist wirklich auch sehr lecker.“ Ich seufzte, packte meine Strandsachen zusammen und fuhr Richtung Supermarkt. Es war kurz vor acht Uhr, als die ersten Gäste kamen. Bis gegen neun schnippelte ich Zwiebeln, Fleisch und Tintenfisch-Ringe in kleine Stücke, gegen zehn gab es Essen.

Na gut, so ist das Leben auf Mallorca. Gesellig. Und manchmal äußerst spontan.

Andrea Richter